DigiT4TAF
- Ansprechperson:
- Förderung:
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
- Projektbeteiligte:
FZI Forschungszentrum Informatik, Hochschule Heilbronn, SSP Consult
- Starttermin:
01. Januar 2024
- Endtermin:
15. Dezember 2024
Hauptziel des Projekts ist die Schaffung eines digitalen Zwillings für TAF-BW, der als Grundlage für zukünftige Entwicklungen und Projekte im Bereich autonomer Fahrzeuge dient. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Homologation von autonomen Fahrzeugen (AVF), dem Aufbau einer Testumgebung für Verkehrsplanungsaspekte, sowie Skalierungsmöglichkeiten über die Anbindung weiterer Software und Erweiterung des digitalen Zwillings. Durch die Veröffentlichung per Open Source und Open Data wird der Zugang für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) so barrierefrei und leicht wie möglich gestaltet.
Eine wesentliche Motivation ist die Beobachtung, dass die derzeitigen negativen Auswirkungen des Verkehrswesens auf die Umwelt können durch den Einsatz der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz deutlich reduziert werden können – ohne dabei die Qualität der individuellen Mobilität zu beeinträchtigen. Mit der im Rahmen des Vorhabens entwickelten Plattform können neue Innovationspotenziale aufgedeckt, sowie nachhaltige Mobilitätskonzepte entwickelt und durch intelligente Systeme abgesichert werden. Die verschiedenen Mobilitätskonzepte werden einer Potenzialanalyse unterzogen, um sie aus verschiedenen Blickwinkeln zu bewerten und die notwendigen Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Ein zentraler Beitrag des AIFB ist die automatisierte Erstellung eines variantenreichen Datensatzes mithilfe der TAF Infrastruktur, sowie die vorangehende Konzeptionierung der hierfür benötigten Methodiken und Verfahren. Der resultierende Szenarienkatalog findet im darauffolgenden Schritt in Form von Trainingsdaten für die Entwicklung KI-basierter Verhaltensmodelle von Verkehrsteilnehmern Verwendung, um Szenarien möglichst detailliert nachbilden zu können.
Darüber hinaus wird ein virtuelles Abbild des Testgebietes in einer Simulationsumgebung aufgebaut, sowie ein Framework entwickelt, das es ermöglicht, diesen digitalen Zwilling in Zukunft einfach zu erweitern und an neue Anforderungen anzupassen. Desweiteren werden Sicherheitsaspekte der Digitalisierung im Straßenverkehr untersucht. Insbesondere werden hierbei Bedrohungen für Verkehrsteilnehmer und Verkehrsinfrastruktur im Kontext der Cybersicherheit identifiziert und bewertet.